Weshalb ist es wichtig Gestalttherapie als weiteres Verfahren in Deutschland zuzulassen?

Die Gestalttherapie, als eines der nachweislich wirkungsvollsten und effektstärksten psychotherapeutischen Verfahren, ist in Deutschland im Vergleich zu allen anderen Ländern aus Konkurrenzgründen ausgegrenzt worden. Das wollen wir ändern und dafür setzen wir uns ein! Die Anerkennung wird seit vielen Jahren durch den wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie verhindert. Hier blockieren Vertreter der Verhaltenstherapie und der Psychoanalyse mit falschen und fragwürdigen Wissenschaftskriterien die Zulassung anderer konkurrierender Verfahren. Die Monopolstellung ihrer eigenen Verfahren wird auf diese Weise aufrechterhalten. Wenn die Nicht-Legitimität des Vorgehens des wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie aufgedeckt und juristisch gestoppt wäre, könnten auch andere, nachweislich wirksame Therapieverfahren ihre legitime Zulassung erlangen. Die Gestalttherapie kann dadurch als Türöffner für die Zulassung weiterer therapeutischer Schulen dienen. Dies ermöglicht die notwendige Diversität des therapeutischen Behandlungsspektrums in einer pluralen, diversen, multikulturellen, ökologischen Gesellschaft. 

 

Was ist Gestalttherapie?

Die Gestalttherapie gehört zur sogenannten humanistischen „Third Force“ der Therapieverfahren. Sie zeichnet sich durch eine lebendige beziehungs- und erlebnisorientierte Methodik, unter Einbezug innerer und äußerer Ressourcen, aus. Eine körper- und emotionsbasierte achtsame Vorgehensweise steht im Vordergrund. Dabei werden situative Experimente auf andere Lebensbezüge übertragen, diese können zum Ausgangspunkt für wahrhaftige und persönliche Weiterentwicklung und Entfaltung werden. Wichtige Ziele sind die Selbstwahrnehmung sowie die Ausweitung der Bewusstheit und der Perspektive durch ein beziehungsorientiertes, dialogisches Vorgehen mit Fokus auf dem „Hier & Jetzt“. Eine phänomenologische, körperbewusste Herangehensweise, bei der das Zusammenspiel von Körper, Leib, Seele und Gefühlen für die existentielle Subjektivität des Menschen beachtet wird, ist zentral. Die Arbeit an der Figur-Hintergrund-Dynamik eröffnet über die Feldperspektive tiefgreifende Erkenntnisprozesse. Im therapeutischen Vorgehen werden individuelle Umgangsarten im Kontakt (Kontaktregulation) sowie die Einteilung der Kontaktintensität (Kontaktfunktion und -fähigkeit) untersucht und bearbeitet. Wichtige Einflüsse sind die Phänomenologie, frühe fortschrittliche Positionen der Psychoanalyse (Rank, Ferenczi, Reich – alle wurden aus der Psychoanalyse ausgeschlossen), die namensgebende Gestaltpsychologie (besonders in ihrer klinischen Anwendung durch Kurt Goldstein und Lewins Feldtheorie), eine durchgehende Achtsamkeitshaltung, die dialogische Beziehungsorientierung Martin Bubers, die auch die Gesprächstherapie beeinflusste, sowie szenische Ausdrucksformen aus Morenos Psychodrama.

 

Welchen Hintergrund hat das Crowdfunding für Gestalttherapie?

Ziel des Crowdfunding ist es ausreichend finanzielle Mittel für die anstehenden Gerichtsprozesse auf die Zulassung der Gestalttherapie in Deutschland zur Verfügung zu stellen.

 

Unsere dringende Bitte: 

Spenden Sie jetzt für die Anerkennung der Gestalttherapie! 

Es ist eine großartige Chance für uns alle!

Bitte leiten Sie den Aufruf zum Crowdfunding (pdf_Warum Gestalttherapie?) gerne an alle interessierten Kolleginnen und Kollegen weiter!

 

Spendenkonto: 

IBAN: DE38 5206 0410 0200 80 3677

 

Der DDGAP ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. 

Spendenquittungen werden ab 100 € erteilt.